UNESCO-Projektschule
REALSCHULE HEINSBERG

Vom 02.09.2015 bis 04.09.2015 besuchten 7 Schüler unserer Realschule (Florian Dahlmann, Tom Esser, Sebastian Kolar, Nils Mustert, Fabian Olef, Martin Peters, Felix Wellens,) mit Herrn Walther die Schülerfachtagung der UNESCO-Projektschulen NRW, welche durch die Emschergenossenschaft Lippe Verband (www.eglv.de) in Essen organisiert und teilfinanziert wurde. Das Motto der Schülerfachtagung war „Lebenselixier Wasser – Ressource nutzen, Zukunft gestalten“, welches den SchülerInnen in fünf verschiedenen Workshops am Lerngegenstand Emscher vermittelt wurde.

Aufgabe der Emschergenossenschaft ist es, die Lebensqualität der Menschen des Ruhrgebiets durch z.B. Renaturierung und Säuberung der Emscher zu verbessern. So betreibt die Emschergenossenschaft zwischen der Quelle der Emscher in Holzwickede und der Mündung in den Rhein in Dinslaken mehrere Klärwerke oder sorgt in Zusammenarbeit mit den Kommunen für die Trennung von Abwasser und sauberem Oberfächenwasser, so dass dieses oberirdisch abfließen kann.

Insgesamt arbeiteten 56 SchülerInnen der UNESCO-Projektschulen (Johannes Rau Gymnasium Wuppertal, Gesamtschule Scharenhorst in Dortmund, Realschule Heinsberg, UNESCO-Schule Essen, Inda-Gymnasium Aachen, Bonn, Theodor König Gesamtschule Duisburg) in folgenden Workshops:

  • Emscher 3.0 – Zukunft gemeinsam entwickeln – Auf dem Weg zu blauen Infrastrukturen

In diesem Workshop hatten die SchülerInnen die Aufgabe, sich aktiv mit wichtigen Zukunftsfragen und –problemen der (Ab-)Wasserwirtschaft in der Stadt und Region auseinanderzusetzen. Darüber hinaus sollten sie Vorschläge erarbeiten, wie man junge Menschen für die Wasserproblematik informieren und sensibilisieren kann. Diesbezüglich diskutierten und entwickelten sie ein Web 2.0 Angebot für junge Menschen, um deren Bewußtsein für die Saubere-Wasser-Problematik zu schärfen. Unter anderem besichtigten die TeilnehmerInnen die Kläranlage Emschermündung (KLEM) und das dazu gehörige Technikum, also der Forschungsabteilung der Kläranlage, wo sie anschaulich und konkret viele Informationen über aktuelle Problematiken und deren zukünftige Bewältigung erhielten.

Unser Teilnehmer: Florian Dahlmann.

  • Leben am Fluss

Die Aufgabe der SchülerInnen war die Entwicklung von Lehr-Lern-Bausteinen als Grundlage eines möglichen Workshop- und Exkursionsangebot für Kitas und Schulen im Grugapark. Dazu erlangten die TeilnehmerInnen durch einen Besuch des Grugaparks die nötigen Grundkenntnisse.

Unser Teilnehmer: Martin Peters.

  • Flüsse erzählen ihre Geschichte: Früher war nicht alles besser!

Die Workshop-TeilnehmerInnen begaben sich in dem früheren Schwerindustriestandort Hörde (Teil von Dortmund) auf die Suche nach dem alten und neuen Emschertal, indem sie Zeitzeugnisse in Form von alten Fotos und Tonaufnahmen untersuchten und im Rahmen einer Fotoralley am neu entstandenen Phoenixsee mit der jetzigen Situation abglichen. In einer Ausstellung werden die Ergebnisse zeitnah der Hörder Bevölkerung vorgestellt werden. Unsere Teinehmer: Sebastian Kolar und Tom Esser.

  • Textwerkstatt: von Emscher zum literarischen Text

Im Projekt „FlussLandStadt. Eure Heimat – euer Roman“ schrieben Jugendliche Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Comics, in denen sie sich literarisch mit dem Fluss Emscher und seinem Umbau als Teil des Strukturwandels der Region auseinandersetzen. Nachdem die SchülerInnen Eindrücke an der Berne, einem Nebenarm der Emscher, der auch heute noch als Abwasserkanal genutzt wird, gesammelt hatten, verfassten die SchülerInnen Texte, in denen sie ihrer Gedanken, Eindrücke und Gefühle verarbeiteten. Diese dienen den Teilnehmern einer Schreibwerkstadt im Rahmen eines anderen Projektes, welches in der nächsten Woche in Castrop-Rauxel stattfindet, als Anregung und Ausgangspunkt. Diese Teilnehmer werden dann in Zukunft die Aufgabe haben, um die Textanfänge herum Erzählungen, Kurzgeschichten und dergleichen zu schreiben, die dann als Buch veröffentlicht werden. Bisher sind auf diese Weise vier Bände entstanden.

Unsere Teilnehmer: Florian Olef und Felix Wellens.

  • NRW Landeswettbewerb „Wasser in der Stadt von Morgen“

Die Stadt Bottrop plant die Regenwassermengen in einem Siedlungsbereich am Piekenbrocksbach in Bottrop, in dem vier Schulen eng zusammenliegen, mit ca. 3.0 ha versiegelter Straßen- und Platzfläche vom derzeitigen Mischsystem abzukoppeln, und zur Ableitung des Regenwassers ein „Blau-Grünes-Band“ über die Schulhof- und Sportplatzflächen der umliegenden Grund- und Realschulen einzurichten.

In diesem Workshop planten die TeilnehmerInnen mit den Projektverantwortlichen ein Beteiligungskonzept zur erfolgreichen Einbindung der SchülerInnen der umliegenden Schulen in das Projekt.

Unser Teilnehmer: Nils Mustert

 

Die TeilnehmerInnen präsentierten am Ende der Schülerfachtagung ihre Ergebnisse vor einer Jury und bekamen direktes Feedback für ihre Anstrengungen. Die Qualität der Ergebnisse sowohl vom Inhalt als auch von der Vortragsweise her wurde durchweg gelobt und als sehr hilfreich anerkannt.

Insgesamt schauen wir auf drei sehr interessante und produktive Tage zurück. Gerade das Zusammentreffen und Zusammenarbeiten mit SchülerInnen anderer UNESCO-Projektschulen war eine tolle Erfahrung, um auch den Gedanken dieses Schulnetzwerkes aktiv mitgestalten zu können.

Bedanken möchten wir uns bei der Emschergenossenschaft Lippe Verband und dem UNESCO-Netzwerk für die Organisation und finanzielle Unterstützung.

 

 

[Exkursionen: Technikum an der Kläranlage Emschermündung in Duisburg, Grugapark in Essen, Phoenixsee in Hörde/Dortmund, Fluss Berne in Essen-Altenessen, Piekenbrocksbach in Bottrop]

 

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